Wind rauscht durch die Wälder
die Tannen biegen sich die Hüften
die Sträuche summen
die Vögel sind still
in ihren Nesten
Wind rauscht über die Meere
Wellen heben sich empor
hoch und höher können sie sein.
Der Mond blickt
in den blinden Spiegel
im Wasser sieht er sich erst,
wenn der Wind weiterzieht—
der Wind aber bleibt
der Wind tobt sich aus.
Erst wenn es zu hellen beginnt
und die Möwen aus den Wolken fliegen
kreischend die Sonne begrüßen
dann geht der Wind,
seine Kraft ist verbraucht
seine Klagen verstummt.
Oben am Himmel
kehrt wieder Ruhe ein,
aber unten brodelt die Welt
weiter und weiter—
jeden Tag wird ein
neuer Feind gemacht
aus Wut und Gier und Angst.
© Ida
Photo ©Emiliano Arano
27. Februar 2019
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