12. März 2019
Frühling auf der Flucht
Der Frühling,
die warme Sonne
haben getäuscht und
enttäuscht
Regen, wie Glasperlen
fallen aus dem Himmel
Sturm fegt über Land und Stadt
der Winter gibt sich noch
nicht geschlagen—
nein, er nicht!
Er fletscht die Zähne
aus seiner Lunge strömt Kälte
noch will er die Herrschaft
behalten, wie ein alter,
kranker Autokrat seine Macht
nicht abgeben will
wohl wissend, dass sein Volk
nach Veränderung schreit—
auch der Winter
entscheidet selbst
wann er ausgedient hat
umsonst lachte die Sonne
umsonst weckte sie
Frühlingsfefühle
der winter hat ihr
die grenzen gezeigt.
Auch rosarote Gefühle,
Liebessehnsucht der Blicke
besänftigen ihn nicht,
der Winter bleibt
was er immer ist,
ein Eremit, der
die Einsamkeit liebt.
© Ida Moor
Photo ©Alena Koval
Labels:
einsamkeit,
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